Rhododendren

Die Seite www.rhododendren.org bietet einen Einstieg in die Welt der Rhododendren, auf dieser und weiterführenden Seiten finden Sie viele Informationen rund um Rhododendren. Neben Hintergrundinformationen zur Rhododendren-Familie finden sich auch Pflegetipps und die Vorstellung der wichtigsten Rhododendren-Arten für den Garten.

Einordnung:

Rhododendren und Azaleen gehören zur Familie der Heidekrautgewächsen (Ericaceae).

Rhododendren - Arten und Sorten:

Es gibt zahlreiche Rhododendrenarten und noch mehr Sorten. Die Gattung Rhododendron ist die Gehölzgattung mit den meisten beschriebenen Arten weltweit. So gibt es doch insgesamt über 1000 beschriebene Arten! Eine beeindruckende Anzahl, bei der man schnell die Übersicht verlieren kann. Die Anzahl der großteils durch Züchtung entstandenen Rhododendren- und Azaleen-Sorten ist freilich um ein Vielfaches größer: Weltweit sind bisher über 30.000 Rhododendren-Sorten entstanden und beschrieben!

Verbreitung der Rhododendren:

Weltweite natürliche Verbreitung von RhododendrenWeltweite natürliche Verbreitung von Rhododendren und Azaleen. Dunkelgrün die Gebiete mit der größten Artenvielfalt.
Das Haupt- verbreitungsgebiet der Rhododendren mit der größten Artenvielfalt befindet sich auf der Süd- und Südostseite des Himalayagebirges in Asien. Dort findet man auf einem recht engen Raum ca. 525 der weltweit ca. 1000 Arten. Weitere ca. 330 tropische Rhododendren-Arten findet man in den Gebrigsketten des tropischen Südostasiens: Malaysia, Indonesien, Borneo, Neu-Guniea und den Philipinen. Diese sind im mitteleuropäischen Klima freilich nicht im Freiland kultivierbar, es handelt um Arten der Untergattung Vireya. Viele weitere Arten kommen aus Ostchina, der koreanischen Halbinsel und aus Japan. Die Vielfalt der Rhododendren außerhalb Asiens ist dagegen bescheiden. Es gibt 25 nordamerikanische Arten in den Küstenbereichen und in den Rocky Mountains. Einige wenige Rhododendrenarten sind in Europa, Kleinasien und dem Kaukasus heimisch. Und schließlich gibt es zwei Arten in Australien (Rhododendren lochiae und Rhododendren notiale). Afrika und Südamerika sind die Kontinente auf denen keine Rhododendren vorkommen.
Zu den europäischen Rhododendren gehören die in Deutschland einheimischen Arten. Es sind Rhododendren ferrugineum (Rostblättrige Alpenrose), Rhododendren hirsutum (Bewimperte Alpenrose), Rhododendren tomentosum (Sumpfporst) und der eingebürgerte Rhododendren groenlandicum (Grönländischer Porst).
Mit wenigen Ausnahmen kommen alle Rhododendren aus Gebieten mit viel Niederschlag, wobei der natürliche Standort meist auch eine gute Drainage bietet. Diese Bedingungen finden sich häufig in höheren Gebirgen.

Verwendung von Azalee und Rhododendren:

Parkanlage mit bunten RhododendrenParkanlage mit bunten Rhododendren
Rhododendren werden seit mehr als 300 Jahren in Europa in Gärten und Parks kultiviert. Eine noch längere gärtnerische Tradition gibt es in Japan und China. Sie zählen zu unseren schönsten Blütengehölzen. Daneben bieten die vielen immergrünen Arten auch ein attraktives Blattwerk selbst im Winter. Als Sträucher oder auch kleine Bäume sind Rhododendren beliebt in Gärten, aber einige zwergwüchsige Formen so wie die Zimmerazaleen (i.A. Hybriden von Rhododendron simsii) werden in Topf und Kübel gehalten.

Herkunft des Namens 'Rhododendren':

'Rhododendren' ist das plural von Rhododenron. Der Name Rhododendron, der sowohl deutsche als auch wissenschaftliche Bezeichnung ist, leitet sich aus den griechischen Wörtern für Rose (rhodos) und Baum (dendron) ab. Der Name wird schon in der Antike erwähnt, bezeichnete damals aber vermutlich den Oleander (Nerium oleander).